Wie der Name schon sagt, lag dieser Tempel vormals in einem Tal, dem
relativ engen Tal der Löwen. Es ist einer der Tempel, die im normalen
Jahreslauf teilweise überschwemmt wurden - es gab andere, die regelmäßig
völlig überflutet waren. In der Tat ist das Tal nicht nach wilden
Löwen, sondern nach den Sphingen benannt worden. Es sind die einzigen, die sich in Nubien über die Zeiten erhalten haben.
Wie so viele andere nubische Bauten wurde Wadi el Seboua von Ramses II. gebaut, aus im Grunde schlecht geeignetem Sandstein. Deshalb sind die Arbeiten relativ klobig ausgeführt, die Oberfläche ist ziemlich verwittert. Dennoch bekommen wir hier Ramses zu sehen, Ramses und noch mal Ramses. Als Sphinx, als Gott, als Mensch und als König. Der Tempel ist eigentlich Amun-Re und Re-Harachte gewidmet, aber das könnte man glatt übersehen.
Wer neben dem Tempeltor steht, muss wahrscheinlich nicht näher erläutert werden, der Herr ist hier noch mehrfach abgebildet. Etwas interessanter ist da noch die Dame an seiner Seite: Es handelt sich um eine seiner geheirateten Töchter, nämlich Bintanat, eine Tocher seiner Gemahlin Isisnofret. Und da es im alten Ägypten mit der Bezeichnung "Tocher", "Bruder" und anderen Familienbezeichnungen häufig nicht so eng gesehen wurde, betonte Ramses hier und bei den Aufmärschen seiner Söhne sehr gern, dass es sich um leibliche Kinder handelt. Auf dass er da nur nicht unterschätzt werde.
Im Sonnenhof begegnet uns Ramses wieder mehrfach an die Säulen gemeißelt, ebenso, wie er selbstverständlich innen auch x-fach diversen Göttern opfert, hier Re-Harachte. Aber es gibt auch abwechslungsreichere Darstellungen wie unten die der Götterbarke des Re-Harachte, unter der die Opfergaben aufbewahrt werden.
Irgendwo in der ganzen Lobhudelei findet sich dann noch ein Hinweis auf eine der bestdokumentierten Persönlichkeiten Nubiens: Setau, Vizekönig von Kusch. Wahrscheinlich hat er diesen Tempel errichtet und Abu Simbel nach dem Erdbeben restauriert. Setau geistert übrigens auch durch den Ramses-Roman von Christian Jacq, dort allerdings nicht als der Bürohengst, als den ihn uns z.B. das Ägyptische Museum Berlin vorstellt...
Wie so viele andere nubische Bauten wurde Wadi el Seboua von Ramses II. gebaut, aus im Grunde schlecht geeignetem Sandstein. Deshalb sind die Arbeiten relativ klobig ausgeführt, die Oberfläche ist ziemlich verwittert. Dennoch bekommen wir hier Ramses zu sehen, Ramses und noch mal Ramses. Als Sphinx, als Gott, als Mensch und als König. Der Tempel ist eigentlich Amun-Re und Re-Harachte gewidmet, aber das könnte man glatt übersehen.
Wer neben dem Tempeltor steht, muss wahrscheinlich nicht näher erläutert werden, der Herr ist hier noch mehrfach abgebildet. Etwas interessanter ist da noch die Dame an seiner Seite: Es handelt sich um eine seiner geheirateten Töchter, nämlich Bintanat, eine Tocher seiner Gemahlin Isisnofret. Und da es im alten Ägypten mit der Bezeichnung "Tocher", "Bruder" und anderen Familienbezeichnungen häufig nicht so eng gesehen wurde, betonte Ramses hier und bei den Aufmärschen seiner Söhne sehr gern, dass es sich um leibliche Kinder handelt. Auf dass er da nur nicht unterschätzt werde.
Im Sonnenhof begegnet uns Ramses wieder mehrfach an die Säulen gemeißelt, ebenso, wie er selbstverständlich innen auch x-fach diversen Göttern opfert, hier Re-Harachte. Aber es gibt auch abwechslungsreichere Darstellungen wie unten die der Götterbarke des Re-Harachte, unter der die Opfergaben aufbewahrt werden.
Irgendwo in der ganzen Lobhudelei findet sich dann noch ein Hinweis auf eine der bestdokumentierten Persönlichkeiten Nubiens: Setau, Vizekönig von Kusch. Wahrscheinlich hat er diesen Tempel errichtet und Abu Simbel nach dem Erdbeben restauriert. Setau geistert übrigens auch durch den Ramses-Roman von Christian Jacq, dort allerdings nicht als der Bürohengst, als den ihn uns z.B. das Ägyptische Museum Berlin vorstellt...
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