Gerf Hussein und Kertassi

Gerf Hussein

Gerf Hussein Ramses in Gerf HusseinWieder einmal ein Ramsestempel, der neben ihm selbst noch Ptah, Ptah-Tatenen und Hathor geweiht war. Es gibt hier nicht mehr viel zu sehen, denn von dem von vornherein mehr alten als bewundernswerten Bau wurde hier nur ein geringer Teil wieder aufgestellt. Die Fragmente vermitteln keine Ähnlichkeit mit der ursprünglichen Anlage, die Berichten und alten Fotos zufolge gewirkt hat wie ein Vorentwurf zu Abu Simbel. Aber für wirklich wertvolle Plastik fehlten sowohl gutes Material wie auch hochklassige Künstler und Handwerker. Ob also die nicht hierher gebrachten Teile noch irgendwo existieren weiß ich nicht, aber die große Ramsesstatue im Nubischen Museum könnte von hier stammen.
Man besichtigt die Tempelreste zusammen mit Kalabscha, dem Kertassi-Kiosk und dem Tempel von Bait-el-Wali, die alle beieinander neu aufgestellt wurden.
Fragmente von Gerf Hussein

Der Kiosk von Kertassi

Kertassikiosk Der Kertassikiosk steht bei den anderen Tempeln und Tempelfragmenten in Sichtweite von Assuan und erfüllt jetzt wahrscheinlich ausschließlich dekorative Funktion. Jedenfalls geben meine Bücher zu ihm fast gar nichts her. Kertassi war seinerzeit ein römischer Posten in Nubien, das damals als Pufferstaat gegen Schwarzafrika diente. Vielleicht war dieser Bau mit den beiden Hathorsäulen ein Barkenhaus wie man es auch als sogenannter Trajanskiosk auf Philae findet.

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